
Contemplator ist aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Mit der Auferstehung geht eine neue Ausrichtung einher. Statt einem allgemeinen ist dies nun ein ostdeutsches Magazin. Es wird die Stimme der Menschen Mecklenburg-Vorpommerns, Brandenburgs, Sachsen-Anhalts, Sachsens, Thüringens und der ehemaligen Bezirke Ost-Berlins sein. Und natürlich auch der Ostdeutschen in der Diaspora; sei es in den alten Bundesländern oder im Ausland.
Nun höre ich fragen: Ist das nach mehr als 30 Jahren der deutschen Einheit nötig? – Ja. Zwischen Ost und West blieb so manches ungesagt. Wenn etwas gesagt wurde, geschah das zumeist aus einer westdeutschen Betrachtungsweise, die auch von den meisten ostdeutschen Personen des öffentlichen Lebens übernommen wurde. Durch diesen „Konsens“ wird die ostdeutsche Perspektive unterdrückt, was gegenseitiges Unverständnis und – schlimmer noch – gegenseitige Verachtung zur Folge hat.
Wenn die Forderung nach der inneren Einheit ernstgemeint ist, muss die authentische Stimme Ostdeutschlands beachtet werden. Falls nicht, ist sie jetzt trotzdem da. Willkommen sind alle Leser, die sich, unabhängig von ihrer Herkunft, für ostdeutsche Belange interessieren.